Mittwoch, 17. Dezember 2008

Fruitful Experiences - Teil I

Nicht einmal Gummibärli sind hier das, was man erwartet.

Aber sehet selbst, was ich gestern eigenhändig erwarb:



Was ist das?


Nun ... die Zeichen sind mir unbekannt, aber offensichtlich hat es Apfelgeschmack. Die Tatsache, dass es zwischen lauter Gummibärli-artigen Süßigkeiten im Supermarkt hing, deutete nach Meinung von Sherlock Bayer wiederum darauf hin, dass es sich vermutlich um eine ebensolche handeln könnte.


Und das mag ich sehr :).


Daher hieß es für mich: flott gekauft, das gute Stück, und aufgerissen.


Doch das Innenleben überrascht bereits ein wenig:

In dem großen Packerl sind ganz viele kleine Packerln drinnen. Mir schwant Übles: Es werden doch nicht jetzt in diesen wiederum noch kleinere Packerln drinnen sein? Und in denen dann noch kleinere, bis ich am Schluss mit leeren Händen dastehe?
Aber nein ... probeweises Aufreißen eines der kleinen Stanizerln enthüllt Ermutigendes:

Ein braunes, schrumpeliges Ding. Und pickig ist es übrigens auch. Scheiße in Tüten? Das wohl nicht. Aber Apfel ist es keiner. Und Gummibärli auch nicht. Vielmehr handelt es sich offenbar um eine Art Frucht - getrocknet und/oder kandiert, wie man es hier gerne hat.

Ich bin ja mittlerweile insoferne ein China-Kenner, als ich einen sechsten Sinn dafür entwickelt habe, wann sich etwas Lustiges anbahnt. Daher auch die Fotos. Denn sie sind Teil eines tollkühnen Selbstexperiments.

Gleich nach dem Aufreißen der Leckerei führte mich mein Weg also folgerichtig zum Badezimmerspiegel, um dortselbst meine Eindrücke live und visuell für die Nachwelt festzuhalten.

Selbstvergessen beiße ich in das undefinierbare Etwas, während ich mit meiner Rechten unentwegt Fotos schieße.

Und die Überraschung bleibt nicht aus: Denn eigentlich würde man ja vermuten, dass etwas, das so widerlich aussieht, auch ganz ekelhaft schmeckt ...

Doch "ekelhaft" ist GAR KEIN AUSDRUCK!!!!! :PPP

6 Kommentare:

rudolfottokar hat gesagt…

...und was ist das jetzt wirklich...außer grauslich?
(vielleicht ist es ja die chinesische umsetzung von "Nimm ein Sackerl für....")

("thesp")

ClemmieInChina hat gesagt…

"sproey" natürlich :D

aber ernsthaft: laut wörterbuch eine chinesische pflaume. allerdings eben irgendwie getrocknet und kandiert und mit weiß-gott-was-noch-allem überzogen. pfui.

_mathilda_ hat gesagt…

Supermärkte und Logik... Ich find toll, dass du uns teilhaben hast lassen an dieser Erfahrung. Es festigt sich mal wieder der Vorsatz bei mir, nichts in den Mund zu stecken, von dem ich nicht genau weiß, was es ist...

Solang dein Gesicht aber nicht die "far(ri)be" der Packung angenommen hat, gehts ja noch :)

Anonym hat gesagt…

Muaaaaahahahahaaaahahahaaaaaapfrn
*grunz*hmhiiiihignipfnhaahaaaaa!
:))))

ClemmieInChina hat gesagt…

@mathilda: naja ... das kann ich mir hier in china nicht leisten. wenn ich nix in den mund steck, was ich nicht kenn, kann ich mich den ganzen tag von reis ernähren :D.

@toshi: sensationskommentar *gg*. sagt alles - und steckt auch noch an *rööööhr* :))

_mathilda_ hat gesagt…

Nicht dein Licht unter den Scheffel stellen! Die unnatürliche Bescheidenheit müsste dir doch auch im Hals stecken bleiben ;)
Ob "ptypneat" wohl zum Verzehr von Schlangen aufruft? (Ich seh im ersten Wortteil eine Python)