Montag, 16. Februar 2009

Ich will so bleiben wie ich bin ...

... Du darfst! *sing*

Und wenn ich mal was darf, dann ordentlich - zum dritten Mal hocke ich jetzt in einem Level C, aber mit ein bisschen Glück ist das jetzt das letzte Mal. Kreise schließen sich offensichtlich, denn wie bei meinem ersten, nur einen Tag währenden, Anlauf vor fünf Monaten habe ich wieder jene "Headteacherin" Prof. Tan und jenen älteren Herrn (Prof. Liang), die mich im September in Rekordzeit auf Level B zurückflüchten ließen.

Das war übrigens eine hervorragende Entscheidung, wie sich herausstellt, denn ich habe heute gemerkt, dass das Niveau des von diesen strengen, aber ansonsten ausgesprochen liebenswürdigen, Professoren abgehaltenen Levels C bei weitem höher ist als das des letzten Halbsemesters - vermutlich, weil die meisten meiner 31 Mitstudenten aus Japan, Korea und Kasachstan kommen und sich somit deutlich leichter tun.

Was mich allerdings freut ist, dass ich diesmal locker mitkomme. Bewunderte ich bei meinem ersten Versuch noch als völliger Außenseiter die undurchdringliche Schönheit all jener fremdartigen Laute, die mir da lehrerseits vorgesetzt wurden und war es mir gerade noch möglich, hinter dieser zu allem Überfluss noch mit starkem Shanghai-Akzent dargebotenen Sprache das Chinesische zu vermuten (und sonst nicht viel mehr), verstehe ich nunmehr eigentlich fast alles ohne gröbere Probleme. Den teils verzweifelten Gesichtsausdrücken meiner Mitstudenten sowie der auffälligen Stille inklusive multiplem, jeglichen Zusammenhang zum gerade Gesagten entbehrenden Kopfnicken entnehme ich, dass viele sich nun in einer ähnlichen Situation befinden wie ich vor einigen Monaten.

Neben der Tatsache, dass ich also rein lerntechnisch zur Abwechslung einmal eine goldrichtige Entscheidung getroffen haben dürfte, sind mir meine neuen Kollegen auf Anhieb ausgesprochen sympathisch, und ich habe bereits Kontakt mit einer Kasachin, einer Mongolin, einem Kanadier, einem Inder und einer koreanischstämmigen Neuseeländerin aufgenommen. Nun ist mir wohl bewusst, dass meine Smalltalk-Fähigkeiten dergestalt sind, dass einmal von mir angesprochene Zeitgenossen danach gerne als Eremiten in die Atacama-Wüste ziehen oder sich als Astronauten auf den Mond schießen lassen, aber zumindest bisher scheint alles zu passen.

Ich bin sehr gespannt, wie das weitergeht. Aber nach so viel Sprachpraxis während des Reisens tut es jedenfalls gut, wieder Theorie lernen zu dürfen. Gehen wir's also an!

3 Kommentare:

rudolfottokar hat gesagt…

viel spaß und gutes gelingen ;-)

Anonym hat gesagt…

Und scrings! Bzw. pagglob!
Also lauter positive Dinge! ;)

Ernsthaft: Freut mich, dass die Entscheidung richtig war!

Anonym hat gesagt…

Ah - HIER steht, warum... Und noch immer kein Kommentar der Person... man wundert sich ;-))) *pribrac* - hahaha, klingt leiwand...